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Serotonin-Syndrom - Skript 11 (Psychopharmaka) ergänzt

19.10.2018

In der letzten Prüfung (10.10.2018) wurde das erste Mal eine Frage zum Serotonin-Syndrom gestellt:

 

Mehrfachauswahl (wählen Sie 2 Antworten):

Selektive Serotoninwiederaufnahme-Hemmer (SSRI)

a) sind bei psychotherapeutisch behandelten Patienten kontraindiziert

b) können zum Serotonin-Syndrom führen

c) werden zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt

d) führen typischerweise zu einem deutlich erhöhten Speichelfluss

e) vermindern die Serotonin-Konzentration im synaptischen Spalt im Gehirn

Richtige Antworten: b), c)

 

Das Serotonin-Syndrom kann in relativ seltenen Fällen bei den neueren Antidepressiva, Substanzgruppe SSRI, auftreten. Ursache ist sehr häufig eine Arzneimittelwechselwirkung, die zu einer Erhöhung der Serotonin-Aktivität führt. Zum Beispiel dürfen SSRI-Präparate nicht gemeinsam mit Präparaten aus der Substanzgruppe der MAO-Hemmer eingenommen werden.

Die Symptom-Trias des Serotonin-Syndroms ist:

  1. Fieber und neuromuskuläre Symptome (Tremor, Rigor, Erregung und Desorientierheit)
  2. Magen-Darm (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
  3. CAVE: vital bedrohliche Symptome (Krampfanfälle, Herzthythmusstörungen, Koma, Multiorganversagen

 

Das Skript 11 (Psychopharmaka) wurde entsprechend ergänzt. Für alle, die das Skript Nr. 11 vor dem 19.10.2018 gekauft haben, können sich die Ergänzungen hier downloaden. Die Ergänzungen betreffen die Seiten 33 und 34.